Mittwoch, 21. Mai 2008

"Traurigkeit - komm, Traurigkeit"



Ich habe "Bonjour Tristesse" von Francoise Sagan heute in die Hand genommen und konnte es nicht mehr weglegen, bevor ich es ausgelesen hatte. Ein wunderbares Buch mit einer Handlung, die einen in den Bann zieht. Jedoch war es nicht nur die Handlung allein, sondern auch die wunderbare Schreibweise von Francoise Sagan, die mich das Buch hat verschlingen lassen. Ich habe mich von der ersten bis zur letzten Seite unterhalten gefühlt - und noch immer fühle ich mich scheinbar in der Handlung gefangen. Ich kann dieses Buch einfach nur weiter empfehlen.

Zur Handlung: Die 19-jährige Cécile verbringt mit ihrem Vater und dessen junger Geliebter Elsa unbeschwerte Ferientage am Meer - Zumindestens solange bis eine alte Freundin ihrer verstorbenen Mutter auftaucht und Céciles Vater in ihren Bann zieht. Als ihr Vater Cécile verkündet, dass er Anne heiraten will, sieht Cécile ihr unbeschwertes Leben mit ihrem Vater und dessen ständig wechselnden Liebschaften in Gefahr und schmiedet daraufhin eine Intrige, die nicht folgenlos bleibt ...

Donnerstag, 15. Mai 2008

Körperflüssigkeiten & Co.



Ich habe es getan - ich habe "Feuchtgebiete" von Charlotte Roche gelesen. In diesem Buch erzählt Frau Roche die Geschichte der 18-jährigen Helen Memel, die aufgrund einer Analfissur, die sie sich bei der Intimrasur zugezogen hat, einige Zeit im Krankenhaus verbringen muss. Jedoch erfährt man als Leser nicht nur von dem Krankenhausaufenthalt und der Analfissur - nein, an manchen Stellen erfährt man mehr Details als man eigentlich wissen möchte. Von den sexuellen Vorlieben bis hin zu dem Verzehr der eigenen Körperflüssigkeiten erfährt man alles von Helen - und trotzdem hatte ich nach dem Lesen des Buches nicht das Gefühl, Helen richtig kennen gelernt zu haben. Scheinbar erfährt man viele (ekelhafte) Details, jedoch wiederholt sich meines Erachtens alles nur und ich habe mich nach der Hälfte des Buches eigentlich nur noch gelangweilt. Deshalb mein Fazit: Ich habe es aus purer Neugierde gelesen, nachdem es so umstritten in den Medien diskutiert wurde. Hätte ich es nicht gelesen, wäre es jedoch auch nicht schlimm.